Donnerstag, 12. Juni 2014

12 von 12 im Juni

Damit ihr euch nicht weitere vier Monate meine Duschgelsammlung von hier ansehen müsst, melde ich mich kurz zurück. Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Hochzeitsvorbereitungen. Nein, nicht für mich, sondern für eine wunderbare Freundin und die beste Arbeitskollegin der Welt!
Mehr 12 von 12 gibt es wie immer bei Caro!
1. Welches Bäumchen darf es denn sein? Aus optischen Gründen fiel die Wahl auf den Säulenapfelbaum links, rechts ist der Zwergenapfel der Herzen zu sehen.
2. Weitere Vorbereitungen für morgen: zwei Ladungen Muffins. Hier die Version mit Apfel und Walnüssen frisch aus dem Ofen.
3. Das Trocknen der Wäsche macht heute glücklicherweise die Sonne. Schade, dass sie nicht auch noch das Falten übernimmt!
4. Toll, die Post ist da! Das getauschte Shirt kommt genau richtig, heute Abend ist wieder Yoga angesagt.
5. Inzwischen ist der Apfelbaum auch dahin gewandert, wo er hin soll. Den Topf habe ich selber bemalt und ist das Haupthochzeitsgeschenk (ok, ich muss noch ein paar "Blüten" dranbasteln).
6. Wenn ich an meinem freien Tag schon so viel erledige, muss auch mal kurz Zeit zum Lesen sein. Bisher habe ich nur vier von zehn Geschichten geschafft, die alle recht unterschiedlich düster waren.
7. Die zweite Ladung Muffins ist fertig, wartet aber noch auf die Verzierung.
8. Inzwischen ist die Motte von der Schule zurück und gönnt sich ein Eis. Die Förmchen finde ich super praktisch. Irgendwann hätte ich die aber auch gerne mal in schön.
9. Das Sönnchen hat einen Routinetermin beim Arzt und die Motte beschäftigt sich mit dem Puzzle.
10. Auf dem Heimweg entdecke ich auf einem Plakat diesen Satz und philosophiere darüber still vor mich hin. Nach einer Weile komme ich zu dem Schluss, dass man ihn auf zwei Arten interpretieren kann. Gefällt mir.

11. Bei dem schönen Sonnenwetter brauche ich abends nicht viel. Erdbeeren mit Dickmilch reichen. Simpel, aber echt lecker!
12. Für mein neues Blogprojekt "Minimalismus mit Familie" stürze ich mich in die Welt von Wordpress. Echt umfangreich, bietet aber sehr viel Komfort. Sobald ich das richtig verstanden habe, geht es hoffentlich los ...
Macht euch noch einen schönen Abend! Guckt ihr Fußball?
 











Mittwoch, 12. Februar 2014

12 von 12 im Februar 2014

Still ist es hier geworden. Im Hintergrund mache ich mir aber viele Gedanken, Notizen und Pläne für eine thematische Neuausrichtung. Heute verrate ich sogar einen kleinen Spoiler von meinen Ideen. Wer noch bei 12 von 12 mitmacht, seht ihr bei Caro.

1. Kaum aufgestanden, muss ich bereits eine harte Entscheidung fällen. Weil es draußen immer noch so furchtbar dunkel ist, fliegt die Apfelblüte raus. Der Geruch von Frühling würde mich noch mehr deprimieren.

2. Sauber und gestärkt machen Lord Helmchen und ich uns auf den Weg zur Arbeit.
3. Die erste und wichtigste Amtshandlung. Meine Kollegin und ich betreiben nebenher eine Sauna. So bekommen wir die Kosten für die Renovierung des Nebenzimmers wieder rein. Dort ist nämlich zwischen den Feiertagen die Decke teilweise runtergekracht und muss komplett neu gemacht werden. Eine Vorahnung vom Unheil gab es schon hier.
4. Neben den Einnahmen aus dem Saunabetrieb verlangen wir auch noch Eintritt für die Katastrophenbesichtigung. Natürlich nur mit ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen!

5. Zeit für die Sonne muss sein! Das vertröstet ein wenig für die morgendliche Dunkelheit.


6. Mein kompletter Einkauf: Ohne Hunger und mit Zeitdruck ist eindeutig gut für den Geldbeutel!
7. Die Motte muss noch Hausaufgaben nachholen. Und die Rechenfehler wurden natürlich korrigiert. ;-)
8. Das Sönnchen schreibt parallel in ein Freundebuch.
9. Und ich bin so doof und gucke im Web nach, wann ich morgens endlich von strahlendem Sonnenschein  geweckt werde. Deprimiert und verzweifelt fluche ich auf die Sommerzeit, die mir einen Monat länger Dunkelheit beschert.
10. Zur Aufmunterung beginne ich mit meinem ersten Quilt-Projekt: einer Einkaufstasche aus Stoffresten. Und ja, es ist inzwischen dunkel und die Bildqualität entsprechend schlecht. Derweil verwüsten mittlerweile drei Kinder unser Haus.
11. Etwas später skizzt Herr Q das Konzept für meinen Fototermin. Demnächst geht es hier hauptsächlich um familienverträglichen Minimalismus. Ich bin aufgeregt und gespannt, ob die Neuausrichtung jemanden interessiert. Wenn ihr künftig keine Zeit mehr mit unnützen Sachen verplempern wollt, schaut doch einfach mal ab März vorbei ...


12. Zur Entspannung noch etwas Bettlektüre.
Einen schönen Abend!







Donnerstag, 16. Januar 2014

Sportliches DIY

Diese Woche starteten die Motte und ich unsere sportliche Revolution. Es wurde auch höchste Zeit dafür! Seit zwei Jahren suche ich nach einem Schwimmkurs für sie, was sich schwieriger gestaltete als gedacht. Entweder war die Motte zu jung oder die Kurse passten zeitlich nicht, waren am anderen Ende der Stadt und zudem längst ausgebucht. Mutig ließ ich die Motte auf einige Wartelisten setzen, was nicht besonders von Erfolg gekrönt war.
Dann erfuhr ich endlich durch Zufall von einem Schwimmkurs, bei dem das Alter passte, die Zeit nicht hätte besser sein können (Samstag nachmittags!) und der Ort prima zu Fuß erreichbar war. Toll! Begeisterung, Jubel, Triumphgefühle! Der Preis schreckte dann auch nicht mehr, also (unnötig zu erwähnen, dass der Kurs ausgebucht war) eine neue Warteliste mit dem Versprechen vom anderen Ende des Telefons, dass ab Januar der neue Kurs anfängt und die Motte dann mit dabei wäre. Aber zu früh gefreut! In diesem Fall eine neue und extreme Variante der Schwimmkursverhinderung: Der Träger hatte das Schwimmbad verkauft und sämtliche laufenden Kurse sofort beendet! 
Nach einem kurzen Anfall der Verzweiflung fasste ich einen Entschluss: selber machen! Seit dieser Woche bringe ich der Motte das Schwimmen bei. Der erste Versuch klappte ganz gut. Meine didaktischen Unzulänglichkeiten bügelt die Motte durch ihre schnelle Auffassungsgabe und Sportlichkeit aus. Trotzdem werde ich meine Lehrmethoden durch autonome Fortbildung verbessern. Neben der Lektüre verschiedener Bücher und fundierter Recherche im Internet werde ich mich am lebendem Vorbild orientieren. Zeitgleich mit unserem Schwimmtermin findet nämlich ein richtiger Kurs statt. Mein Plan B im Falle meines Scheiterns: Ich schmuggel die Motte einfach heimlich unter die anderen Kinder! Spätestens dann sollte sie das Seepferdchen haben!
Neben der Erkenntnis, dass ein Platz im einem Schwimmkurs seltener ist als ein Lottogewinn, wundere ich mich darüber, dass kein einziges Kind in unserem Freundes- und Bekanntenkreis das Schwimmen von einem Elternteil beigebracht bekommt. Früher war das doch total normal? Bei mir hat mein Vater diesen Job übernommen. Schwimmkurse gab es nur für die Kinder, die auch an Wettkämpfen teilnehmen wollten. Warum ist das heute anders? Zweifeln wir Eltern an unserer Kompetenz? Haben wir zu hohe Ansprüche an unsere Kinder? Oder steckt eine skrupellose Schwimmmeisterlobby dahinter?
Ich habe ehrlich gesagt schon ein paar Bedenken, ob ich der Motte richtig schwimmen beibringe (daher ja auch meine selbst auferlegte Weiterbildung). Aber ansonsten sehe ich der Sache gelassen entgegen und freue mich riesig, wenn die Motte bis zum Sommer das Seepferdchen schafft. Außerdem finde ich die Exklusivzeit mit ihr einfach toll und es macht Spaß zu sehen, wie schnell sie lernt!
Für einen Kurs sprechen selbstverständlich eindeutig die festen Kurszeiten, ausgebildete Lehrer und das gemeinsame Lernen mit anderen Kindern. Das ist alles wichtig, keine Frage. Trotzdem finde ich es schade, dass wir Eltern unsere Kinder von einem Termin zum nächsten fahren und so weniger Zeit mit ihnen verbringen. Außerdem sehen die Kinder durch den familiären Privatkurs ihre Eltern in einem anderen Licht. Die Motte meinte gerade: "Nach der Blockflöte möchte ich Klavier spielen lernen. Aber dafür brauche ich ja keinen Kurs, weil du mir das beibringen kannst!"
Also hier mein Aufruf zur pädagogischen Revolution: Gebt euren Kindern nach Möglichkeit selbst euer Wissen weiter und genießt die so gewonnene Zeit mit ihnen! Und für alles andere sind spezifische Kurse eine feine Sache. Ich suche gerade nach einem, in dem man die Tricks für das Ergattern eines Schwimmkursplatzes erlernt. Für den Notfall ...

Sonntag, 12. Januar 2014

12 von 12 im Januar

Endlich mal ein sehr entspannter 12 von 12-Beitrag von mir. Wir haben uns über den terminfreien Tag gefreut, was jetzt für euch nicht unbedingt interessant wird. Mehr 12 von 12 gibt es wie immer bei Caro.

1. Guten Morgen! Wer lacht mich denn da so lecker an?
2. Gestärkt kümmern das Sönnchen und ich uns um die Hausaufgaben.

3. Anschließend widmen wir uns dem nächsten Großprojekt: eine riesige Legostadt! Verhungern werden die Männchen keinesfalls.
4. Während in Legoland geschlemmt wird, gibt es für uns eine Portion Gemüse.
5. Auch Herr Q war fleißig. Jetzt sieht das Kleinvolk endlich von allein, wann die Zähne blitzeblank sind.
6. Nach dem Essen habe ich die Nachbarin mit Schnittmustern versorgt.

7. Das Wetter hätte nicht besser sein können! Also raus an die frische Luft!
8. Prima Gelegenheit für Gegenlichtaufnahmen. 
9. Zuhause angekommen, sind wir spontan zu fünft. Glücklicherweise reichen die Dampfnudeln für alle. Selbstgemacht sind sie einfach am besten!

10. Die Damen vergnügen sich.
11. Endlich habe ich die häßlichen Schubladencontainer entmistet und eine Ecke in meinem Arbeitszimmer aufgehübscht. Zeit für einen ersten Vorher-Nachher-Vergleich in der Kategorie "Low Budget".
12. Schon besser!

Einen schönen und entspannten Sonntagabend!










 

Freitag, 10. Januar 2014

Sternsinger DIY

Sind bei euch auch vor ein paar Tagen die Sternsinger gewesen? Meine Kinder hätten dieses Jahr sogar die Möglichkeit gehabt, endlich mal dabei zu sein. Eine Freundin hatte die beiden gefragt, ob sie gemeinsam mit ihr und weiteren Kindern mitgehen möchten. Das Angebot wurde aber gelangweilt abgelehnt. Ein Fehler, wie ich kurze Zeit später feststellen durfte.
Als bei uns die Sternsinger klingelten, hatten wir noch Ferien. So kamen meine beiden in den Genuss, den Besuch mitzuerleben. Dass fremde Kinder mit Kreide an unsere Tür malen durften, fanden sie neben den Kostümen, Liedern und der Geschichte besonders spannend. Spätestens da hätten bei mir sämtliche Alarmglocken klingeln müssen.
Wenige Tage danach erlaubte ich der Motte, noch etwas im Vorgarten zu spielen. Sie ist da sehr zuverlässig und hält sich prima von der Straße fern. Ich kramte also beruhigt im Haus herum, bis mich ein kratzendes Geräusch an der Haustür misstrauisch machte. Ein Blick durch das Küchenfenster verhieß nichts Gutes - die Motte ritzte mit einem Stein Buchstaben in unsere Haustür! Das anschließende Donnerwetter könnt ihr euch sicher vorstellen! Die Motte schaute mich mit großen traurigen Augen an und sagte: "Ich wollte doch nur unsere beiden Namen schreiben. Wie die Sternsinger." Da konnte ich ihr nicht mehr wirklich böse sein. Zumal sie nur meinen geschafft hat. Ich denke, wir bekommen die Schrift irgendwie abgeschliffen. Und bis dahin weiß jeder, wo ich wohne! ;-)
Nächste Woche wird es hier sportlich werden. Im Hause Q bahnt sich eine kleine Revolution gegen die gesellschaftlichen Zwänge und Widrigkeiten an ...

Dienstag, 7. Januar 2014

Musikalische Erinnerungen

Der erste creadienstag im neuen Jahr eignet sich ja prima zum Lüften der handgemachten Weihnachtsgeschenke. Für meine beste Freundin habe ich eine CD-Mappe gemacht. Seit einiger Zeit besitzt sie ein eigenes Auto, in dem sie noch nie ihre Musik, sondern stattdessen nur die ihrer Kinder gehört hat. Das sollte sich unbedingt ändern, fand ich. Also habe ich mir den Schnitt von Farbenmix geschnappt und losgelegt. Eine kleine Vorschau gab es schon hier
Selbstverständlich schenkt man eine CD-Mappe nicht leer, sondern mit anständiger Musik. 
Ein Highlight war die selbst gemixte "Celebrate Youth"-CD. Zuerst dachte ich, die Lieder unserer Jugend (jaja, wir sind schon lange befreundet ...) würden niemals für eine komplette CD ausreichen, aber weit gefehlt. Ich musste zum Schluss sogar streichen! Beim Zusammenstellen habe ich mich köstlich amüsiert. Jetzt erinnert die Sammlung wunderbar an unsere musikalische Entwicklung, von Chris de Burgh über Deep Purple bis zu den H-Blockx ist alles dabei. Meine Freundin dreht jetzt Extrarunden mit dem Auto.
Herr Q war beim Design der CD sehr kreativ, so dass sie auch optisch ein Brüller ist. Und wer ganz genau hinschaut, findet einen kleinen Fehler ...


Mittwoch, 1. Januar 2014

2014

Normalerweise gehen wir traditionell am Neujahrstag ins Museum. Dieses Jahr liegt das Museum unserer Wahl aber in den Niederlanden, wo heute alles zu ist. Also verschieben wir den Besuch der Legoausstellung auf morgen und haben heute früh einen entspannten Spaziergang im Wald gemacht. 
Den Neujahrstag mag ich sehr gerne, weil er sich wie eine unberührte Schneedecke anfühlt. Alles scheint möglich, kein Streit, keine schlechten Nachrichten, Unfälle und dafür jede Menge Platz für Träume, Hoffnungen und natürlich gute Vorsätze!
Wie wahrscheinlich jeder habe auch ich in den letzten Tagen Bilanz gezogen. Was war gut im vergangenen Jahr und was könnte noch besser sein? Viel gab es nicht zu meckern, 2013 war ein recht gutes Jahr. Die einzig Schlimme ist glücklicherweise gut ausgegangen, wir hatten einen tollen Urlaub in Schweden, die Motte wurde eingeschult und sonst lief alles mal mehr oder weniger gut. Für 2014 haben sich im Freundeskreis mehrere Babies angekündigt, dazu gibt es noch eine Hochzeit und die Kommunion vom Sönnchen.
Letztes Jahr hatte ich zum ersten Mal ein persönliches Motto: "Reduzierung auf das Wesentliche". Anfangs hatte ich das nur auf das Entmisten von Kram bezogen, möchte das aber in diesem Jahr ausweiten und mich auf das wirklich Wichtige konzentrieren. Das ist ja selten materiell und eher ideell.
Zuallererst sind das meine Familie und Freunde. Nur mit ihnen hat alles einen Sinn und Wert. Sie bringen so viel Licht in mein Leben, dass selbst dunkle Momente nicht mehr schlimm sind. Wie es der Zufall wollte, fiel mir vor wenigen Tagen eine Karte mit einem Zitat von Wilhelm von Humboldt in die Hände: "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben." Mir war bis dahin unbekannt, dass ich quasi geistig mit Humboldt verwandt bin ... 
Außerdem wünsche ich mir mehr Zeit. Nicht nur für Familie und Freunde, sondern auch für mich. Zeit zum Innehalten, Nachdenken, Ausprobieren und Beobachten, wie das Moos wächst. ;-) 
Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass ich an chronischer Selbstüberschätzung leide. Ich weiß natürlich, dass es neben Familie, Job und Haus nicht leicht sein wird. Darum wünsche ich mir auch mehr Gelassenheit. Ich möchte gerne entspannt das Unperfekte akzeptieren und daraus sogar schöpfen können. Denn mal ehrlich: Perfektion ist doch furchtbar langweilig! 
Und wenn ich mal gelassen viel Zeit mit meinen Lieben verbracht habe, habe ich bisher immer das wahre Glück gefunden. Es steckt nämlich nicht im Großen, sondern in vielen kleinen Momenten, Gesten und Begegnungen.
Wie ich das alles umsetzen kann und werde, sehe ich im Lauf des Jahres. Vielleicht geht es euch ähnlich und wir machen uns zusammen auf den Weg? Das wäre toll! Ich freue mich auf schöne und lustige Erlebnisse, kleine Erfolge, ein fröhliches Scheitern und die ein oder andere Ernte.
Das Bild von den Brombeeren habe ich tatsächlich heute im Wald gemacht. Der Winter ist wirklich viel zu mild! Sogar in unserem Garten wächst eine Erdbeere, obwohl wir letztes Jahr keine einzige ernten konnten! Versteht das einer?
Ein wunderbares neues Jahr für alle!